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06.06.2019

Kampf gegen Lebensmittelabfälle

14,5 Masseprozent des Restmülls in Österreich sind vermeidbare Lebensmittelabfälle. Das sind jährlich ca. 157.000 Tonnen bzw. rund 19 kg pro Kopf. Gemeinsam mit anderen Entsorgungswegen (z.B. Biotonne oder Komposthaufen) entspricht das einem Geldwert von ca. 300€ pro Haushalt und Jahr oder rd. 1 Milliarde Euro für alle österreichischen Haushalte in einem Jahr. Doch was ist mit den vermeidbaren Lebensmittelabfällen die in der Gastronomie, der Produktion oder der Landwirtschaft anfallen? Wie viele Tonnen könnten hier eingespart werden?  Und welche Maßnahmen werden von Seiten des Ministerium gesetzt, um diese Flut an Lebensmittelabfällen zu vermeiden?

Das wollte der Nationalratsabgeordnete und Bürgermeister von Trumau Andreas Kollross von der zuständigen Umweltministerin in Erfahrung bringen. Einen Überblick über die Anfrage kann man sich hier verschaffen.

Die Antworten und Initiativen blieben überschaubar und lassen sich auch so interpretieren:

      Zur Frage 1:

  • Gibt es konkrete Pläne mit Reduktionszielen für alle Betriebe die etwas mit Lebensmitteln machen?
    Nein.

     

    Zur Frage 2:

  • Braucht es mehr Einsatz, um gegen die Lebensmittelverschwendung vorzugehen?
    Nein, eigentlich passt alles.

     

    Zur Frage 3:

  • Gibt es Zahlen über die Menge an unnötigen Lebensmittelabfällen in der österreichischen Landwirtschaft?
    Nein.

     

    Zur Frage 4:

  • Gibt es Überlegungen Spenden an karitative Einrichtungen einfacher zu machen?
    Das sollen die Länder machen.

     

    Zur Frage 5:

  • Bietet das Ministerium karitativen Organisationen Hilfe an?
    Wir sitzen bei einer Organisation im Vorstand. Bei der ein oder anderen Veranstaltung stellen wir Boxen von der genannten Organisation auf.

     

    Zur Frage 6:

  • Soll es eigene Pläne zur Vermeidung von Lebensmittelabfälle in der Gastronomie oder der Lebensmittelproduktion geben?
    Nein.

     

    Zur Frage 7:

  • Soll es eine einheitliche Herkunftskennzeichnungen in Restaurants geben?
    Nein. Aber die Restaurants können sich untereinander eine überlegen und ggf. einführen.

     

    Zur Frage 8:

  • Gibt es Untersuchungen über den Zusammenhang zwischen Plastikverpackungen und Lebensmittelabfällen?
    Ja, hierzu finanzieren wir ein Projekt.

     

    Zur Frage 9:

  • Werden Schritte werden gesetzt damit „hässliches” Obst und Gemüse in die Supermärkte kommt?
    Das Bundesministerium lädt jedes Jahr zu einer Quatschveranstaltung ein, bis dato gibt’s aber noch keine Schritte.

     

    Zur Frage 10:

  • Wissen sie wie viele „hässliche” Lebensmitteln weggeworfen werden?
    Wir haben Schätzungen. Jetzt wurden aber eine Studie in Auftrag gegeben.
     

    Alle besonders Interessierten finden die originale Anfragebeantwortung hier: https://www.parlament.gv.at/PAKT/VHG/XXVI/AB/AB_03293/imfname_755208.pdf