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18.01.2019

Weninger & Kollross gegen Bankomatgebühren

Das Gesetz, das es Banken bisher untersagte Gebühren bei der Bargeldbehebung an Bankomaten zu verrechnen, wurde unlängst vom Verfassungsgerichtshof aufgehoben.

Darauf reagierte die SPÖ prompt mit einer, von Abg.z.NR Bgm. Andreas Kollross organisierten, Bürgerinitiative bei der man sich in den nächsten Wochen für den kostenfreien Zugang zu Bargeld aussprechen kann. „500 Unterschriften braucht es, damit das Thema im Ausschuss für Petitionen und Bürgerinitiativen behandelt wird, aber alleine bei der Online-Petition haben wir bisher schon über 1500 Unterschriften gesammelt und es werden sicher noch mehr“, ist Kollross überzeugt. LAbg. Hannes Weninger macht sich für die Petition im Bezirk Mödling stark, denn Bankomatgebühren sind für ihn eine unverschämte Abzocke.„Kaum ist die Bankenkrise mit finanzkräftiger Unterstützung der Steuerzahler halbwegs ausgestanden, reiben die Banken wieder kräftig auf.“  

„Der Zugang zu Bargeld ist ein essentielles Grundrecht der Menschen und Teil der allgemeinen Daseinsvorsorge“, erklären Weninger und Kollross ihren Standpunkt und kritisieren: „Das Filialnetz der Banken wird immer kleiner. Vor allem in den ländlichen Gebieten, wird dieser Teil der Infrastruktur immer mehr ausgedünnt. Zur finanziellen Nahversorgung in kleinen Gemeinden bleiben oft nur mehr Bankomaten doch selbst hier wird rigoros eingespart weil der Betrieb angeblich nicht kostendeckend gestaltet werden kann.“ Dass Bankinstitute für Geldautomaten finanzielle Unterstützung der Gemeinden verlangen und gleichzeitig an Gemeindekrediten verdienen, halten die beiden SPÖ-Abgeordneten für unerträglich. „Um diese Missstände abzustellen, sammeln wir bis Weihnachten Unterschriften und fordern die Bundesregierung auf, die Bankomatgebühren endgültig abzustellen“, so Weninger.