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30.08.2019

SPÖ gegen Mercosur-Abkommen

Während der Amazonas-Regenwald brennt, will die Europäische Union das Mercosur-Abkommen mit südamerikanischen Ländern abschließen. SPÖ-Abgeordnete und -KandidatInnen für den Nationalrat stellen sich gegen das Abkommen.  

Für den Nationalratsabgeordneten und Bürgermeister von Trumau Andreas Kollross ist klar, dass ein Nein zum Mercosur-Handelsabkommen, ein Ja für eine menschliche Handelspolitik, bei der ökologische und soziale Kriterien im Mittelpunkt stehen, ist. Denn „durch das Abkommen würden brasilianische Agroindustrielle ermutigt, weiteren Regenwald zu vernichten, um billiges Rindfleisch zu produzieren. Diese großflächigen Rodungen von Urwald gefährden den Regenwald mitsamt seinen indigenen Bewohnern und Bewohnerinnen, der reichhaltigen Tierwelt und der wichtigen Funktion zum Schutz des Klimas.“, so Kollross.

Zwischen 2004 und 2012 gab es noch einen Rückgang von Rodungen in der Region. Der jetzige Präsident Brasiliens Jair Bolsonaro hat sich jedoch die Expansion von landwirtschaftlich betriebener Fläche auf die Fahnen geheftet. Dadurch haben sich die Amazonas-Rodungen fast verdoppelt, die Gefahr für die indigene Bevölkerung durch Landraub ist gestiegen und die Arbeitsbedingungen auf Farmen und Plantagen drohen sich drastisch zu verschlechtern. 

„Jeden Tag geben in Österreich sieben LandwirtInnen auf, weil der wirtschaftliche Druck durch die billige Konkurrenz aus Ländern wie Brasilien zu hoch wird. Um österreichische BäuerInnen und Arbeitsplätze, unser Klima, Umwelt und Zukunft zu schützen, müssen wir uns entschieden gegen das Mercosur-Abkommen stellen.“, betonen der stellvertretende SPÖ-Klubvorsitzende Jörg Leichtfried sowie die SPÖ-Abgeordneten Jan Krainer, Andreas Kollross und Sabine Schatz unisono.  

Die SP-Abgeordneten werden sich daher „im Nationalrat auf alle Fälle gegen das Mercosur-Abkommen und für eine Handelspolitik, bei der Menschen und Umwelt vor Profiten einiger weniger stehen, stark machen!“, sind sich die SPÖ-Abgeordneten und -KandidatInnen einig.