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27.06.2019

SPÖ fordert Wiedereinführung der Aktion 20.000

Kollross: „92.000 Menschen über 50 sind derzeit arbeitslos.  Wir lassen diese Menschen nicht im Stich und werden alles tun, damit die Aktion 20.000 wieder eingeführt wird“

Die SPÖ fordert unter dem Motto „Aktion 20.000. Auf die Erfahrung kommt’s an“ die Wiedereinführung der Beschäftigungsaktion 20.000. Abg.z.NR Bgm. Andreas Kollross und die beiden Landtagsabgeordneten Karin Scheele und Elvira Schmidt verwiesen auf die aktuellen Arbeitsmarktdaten:

„Menschen über 50 sind besonders häufig von Arbeitslosigkeit betroffen. Im Mai 2019 war jeder dritte Arbeitslose über 50 Jahre. Genau hier steigt die Arbeitslosigkeit wieder an. Im Bezirk Baden ist der Anteil sogar noch höher als im Bundeschnitt.“

Mit Mai 2019 waren 5.261 Menschen arbeitssuchend gemeldet, 40 % davon waren über 50 Jahre alt.

„Das dürfen und das werden wir nicht hinnehmen! Die von der SPÖ eingeführte und leider von ÖVP und FPÖ abgedrehte Aktion 20.000 hat tausenden Österreicherinnen und Österreichern wieder eine Chance am Arbeitsmarkt gegeben das hat sich im Bezirk Baden, der niederösterreichische Modellregion für die Aktion 20.000 war, deutlich gezeigt“, erklärt Kollross, dem die Aktion ein Herzensanliegen ist. „Aktuell sind schon mehr als 92.000 Menschen über 50 arbeitslos. Da müssen wir handeln und die Aktion 20.000 so schnell wie möglich wieder einführen“, fordern Scheele und Schmidt aufgrund der besorgniserregenden Zahlen.

Aktion 20.000 hat sich bewährt

Mehr als 4.400 langzeitarbeitssuchende Menschen über 50 haben durch die Aktion 20.000 einen Job bekommen.

„Umso unverständlicher ist, dass ÖVP und FPÖ dieses Erfolgsprojekt einfach gestoppt und verhindert haben, dass Arbeitssuchende über 50 wieder Chancen bekommen. Wir lassen diese Menschen nicht im Stich und werden alles tun, damit die Aktion 20.000 wieder eingeführt wird“, so Kollross, der in den letzten Monaten wiederholt von der zuständigen Ministerin die Veröffentlichung der Studienergebnisse zur Aktion 20.000 eingefordert hat, bis zuletzt jedoch ohne Reaktion.

„Wir können uns nicht zurücklehnen und meinen, der freie Markt regle das schon. Was der freie Markt hier regelt, ist genau das was wir gerade aufzeigen: Er produziert Arbeitslosigkeit und damit die Gefahr der Altersarmut. Hier braucht es staatliche Maßnahmen und nicht die - im wahrsten Sinne des Wortes - unsichtbare Hand des Marktes“, zeigt sich Kollross empört.