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08.01.2020

Ländlicher Raum / gefährdet / Köstinger

Für den Kommunalpoltischen Sprecher der SPÖ im Parlamentsklub Andreas Kollross bedeutet die Übertragung der Agenda ‚Ländlicher Raum‘ an Bundesministerin Elisabeth Köstinger nichts Gutes.

„Die Bundesministerin hat bereits in der vorigen Regierungszeit in Sachen Klimapolitik und Umweltschutz bewiesen, dass alles den Bedürfnissen der Großindustriellen Landwirtschaft untergeordnet wird und die Zukunftsfragen auf der Strecke bleiben. Es ist zu befürchten, dass mit der Regionalisierung und der Telekommunikation nun selbiges passiert“, kommentiert Abgeordneter zum Nationalrat und Bürgermeister von Trumau Andreas Kollross.

„Ländlicher Raum ist mehr als nur die Förderung der Landwirtschaft“, so Kollross weiter. „Die Gemeinden werden infrastrukturell benachteiligt und bluten aus. Das Festhalten am ‚Masterplan ländlicher Raum‘ bedeutet Stillstand. Die Zukunftsfrage ist aber, wie wir in unseren Gemeinden und Städten leben wollen und nicht, wie wir in unseren Kommunen leben müssen. Was wir in den Gemeinden und Städten brauchen, ist eine Generaldebatte über eine Grundinfrastruktur. Dazu braucht es mehr als die Stärkung der industriellen Lebensmittelfabriken. Dazu braucht es fixe Infrastrukturbausteine wie Arzt, Apotheke, Post, Polizei, Schule, Bankinstitut, öffentlicher Verkehr, usw. Einfach eine Grundinfrastruktur in jeder Gemeinde, damit der ländliche Raum, in dem die Mehrheit der Menschen in Österreich lebt, lebenswert bleibt bzw. wieder lebenswert wird.“, schließt Kollross.