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10.04.2020

Erhöhung des Arbeitslosengeld auf 70%

Die Zahl der arbeitslosen Menschen ist auf 560.000 Menschen gestiegen, das ist ein Rekordwert in der Zweiten Republik. Alleine in den letzten zwei Wochen haben fast 200.000 Menschen ihre Arbeit verloren. Im Bezirk Baden gab es im Vergleich zum März 2019 2.326 mehr Arbeitslose, das ist ein Zuwachs von 39,7%. „Diese Menschen müssen wir mit einem höheren Arbeitslosengeld unterstützen, damit sie ihren Lebensunterhalt auch in der Krise noch bestreiten können“, fordert der SPÖ-Kommunalsprecher und Bürgermeister von Trumau Andreas Kollross. „Es ist richtig, dass wirtschaftliche Risiken von Unternehmen mit öffentlichen Geldern abgefedert werden, aber es darf nicht auf hunderttausende arbeitslose Menschen und ihre Familien vergessen werden.“, so der besorgte Bürgermeister.

„Arbeitslos zu sein, ist immer hart, aber jetzt in der Krise gibt es kaum eine Chance, schnell einen neuen Job zu finden“, so Kollross. In Österreich ist das Arbeitslosengeld im Verhältnis zum letzten Nettoeinkommen mit 55 Prozent im EU-Durchschnitt im unteren Bereich. Arbeitslose Menschen waren auch schon vor der Corona-Krise armutsgefährdet „daher ist jetzt ein guter Zeitpunkt, unseren Vorschlag das Arbeitslosengeld auf 70 Prozent des letzten Nettoeinkommens zu erhöhen“, fordert Kollross. Für den SP-Nationalratsabgeordneten aus dem Bezirk Baden darf diese Gesundheitskrise nicht auch noch zu einer veritablen Sozialkrise werden.