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27.08.2018

30 Millionen weniger für Kinderbetreuung

„Jetzt ist die Katze aus dem Sack. Bei der Budgetdebatte, als die Regierung darauf hingewiesen wurde, dass bei der Kinderbetreuung gespart wird, hat sie das noch vehement abgestritten. Jetzt im beginnenden Sommerloch wird es zugegeben: 30 Millionen spart der Bund bei der Kinderbetreuung ein. Detail am Rande - 51 Millionen hat allein der Bundeskanzler an Spielgeld im Budget für sich vereinnahmt. Eine Schieflage, die seinesgleichen sucht. Kurz sollte sich was schämen, dass er für sich genügend Geld im Budget zur Seite schafft, während er es den Kindern nimmt“, kommentiert der kommunalpolitische Sprecher der SPÖ, Bürgermeister Andreas Kollross, die Sparpläne der Bundesregierung.

„Während Kurz sich in 51 Millionen Spielgeld suhlt, sorgt er gleichzeitig dafür, dass Menschen durch den 12-Stunden-Tag länger arbeiten müssen, und kürzt bei der Kinderbetreuung. Wie soll das zusammenpassen? Was ist das für ein Angebot für junge Familien?", so Kollross. Er sieht das als einen "weiteren Beweis dafür, dass von der ÖVP-Selbstbeschreibung als 'Familienpartei' einfach nichts mehr übriggeblieben ist".

„Das Sahnehäubchen dieser Debatte ist die Verbindung mit dem Kopftuchverbot für Kinder im Kindergarten. Ein billiger Versuch, die Einsparung den Menschen durch ein Stück AusländerInnenfeindlichkeit schmackhaft zu machen. Für wie dumm halten Kurz und Co die Bevölkerung? Als Bürgermeister und somit Kindergartenerhalter möchte ich eines anmerken. Ja, es gibt immer wieder Probleme im Kindergarten. Ja, diese sind vielschichtig. Aber ein Kind mit Kopftuch hatte ich bisher nicht zu den Problemen im Kindergarten gezählt, schon alleine deshalb nicht, weil ich noch nie eines gesehen habe", schloss Kollross.