Hauptinhalt

22.01.2023

Kollross: Wohnbauinvestitionsbank soll zinsgünstige Finanzierung für Gemeinnützige sicherstellen

Die SPÖ will die Wohnbauinvestitionsbank (WBIB) wiederbeleben, um den Preisdruck bei Genossenschaftswohnungen zu mindern. Die Wohnbauinvestitionsbank hatte genau den Zweck, günstige Kredite für die Errichtung von leistbaren Wohnungen bereitzustellen. Aber: Die ÖVP-FPÖ-Regierung Kurz/Strache hat im Jahr 2018 in einer ihrer ersten Amtshandlungen die WBIB gleich wieder abgeschafft, unmittelbar, bevor diese ihre Geschäftstätigkeit aufnehmen wollte.

 

„Heute sehen wir, was für ein schwerer Fehler das war“, sagt Andreas Kollross, kommunalpolitischer Sprecher der SPÖ und Vorsitzender des Sozialdemokratischen GemeindevertreterInnenverbands.

„ÖVP und FPÖ haben die Versicherung gegen steigende Zinsen gekündigt, das fällt jetzt tausenden Mieter*innen in Genossenschaftswohnungen auf den Kopf.“

 

Denn jene Genossenschaften, vor allem in Niederösterreich, die sich über variabel verzinste Kredite finanzieren, haben nach der Erhöhung der Leitzinsen deutlich höhere Kosten, die sie aufgrund des Kostendeckungsprinzips an die Mieter*innen weitergeben müssen.

„Zinsgünstige Kredite für diese Genossenschaften sind jetzt eine entscheidende Hilfe für die Mieter*innen“, sagt Kollross.

Deswegen die dringende Aufforderung der SPÖ an die Regierung, die WBIB wiederzubeleben.

 

Kollross hat vergangene Woche Alarm geschlagen, nachdem viele Mieter*innen von Genossenschaften sich an ihn gewandt haben, weil ihnen mit der neuen Vorschreibung von Dezember die Mieten um bis zu 35 Prozent erhöht wurden. Als Sofortmaßnahme hat er einen Mieter*innenschutzschirm gefordert. Diese Forderung hält Kollross aufrecht, mit der Wiedererrichtung der WBIB soll es eine systematische und langfristige Absicherung für leistbares Wohnen geben.