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02.03.2018

Studiengebühren bei Erwerbstätigkeit

Kollross: „Wer aufgrund seiner finanziellen Möglichkeiten während des Studiums arbeiten muss, darf nicht mit Gebühren bestraft werden!“

„Die schwarz-blaue Novelle zum Universitätsgesetz, die diesen Mittwoch im Parlament beschlossen wurde, ist eine Schande und leistungsfeindlich. Sie sieht die Einführung von Studiengebühren für erwerbstätige StudentInnen und die Streichung von 20 Prozent der Studienplätze vor“, kommentiert der Trumauer Bürgermeister und Abgeordnete zum Nationalrat, Andreas Kollross.

Besonders sauer stößt dem Parlamentarier die Tatsache auf, dass die Bundesregierung nichts dabei findet, für junge Menschen die neben dem Studium auch arbeiten, Studiengebühren einzuführen. „Wie lässt sich das mit dem Schlachtruf der beiden Regierungsparteien vereinbaren, wenn es um die Senkung der Mindestsicherung geht: „Wer arbeitet soll nicht der Dumme sein“. Beim Studieren gilt das scheinbar nicht. Wer arbeitet ist hier der Dumme und wir zusätzlich noch mit Gebühren bestraft“, so Kollross.

„Nicht jeder der studiert ist von Beruf Tochter oder Sohn. Viele müssen nebenbei arbeiten um sich das Studium finanzieren zu können. Diese bekommen nun von der Regierung eine weitere Hürde aufgestellt indem sie mit Gebühren bestraft werden“, ist Kollross empört.

„Dass ich der einzige Abgeordnete aus unserem Bezirk bin, der hier dagegen gestimmt hat, lässt mich sehr daran zweifeln wie ernst es die Kollegen und die Kollegin mit der Zukunft unserer Jugend meinen. Schätzungsweise reden wir hier von 500 Studierenden in unserem Bezirk, die ab Herbst dank dieses Beschlusses zur Kassa gebeten werden. Das ist für mich inakzeptabel“, so Kollross abschließend.