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06.04.2018

Kinderfreunde & Kinderschutzzentren sagen ...

Als Kinderfreunde-Landesvorsitzender und als Abgeordneter zum Nationalrat unterstütze ich die Anregung des Bundesverbandes der ÖSTERREICHISCHEN KINDERSCHUTZZENTREN, in Österreich ein echtes, weil umfassendes Bundeskinderschutzgesetz zu schaffen und biete hierfür meine aktive Mitarbeit im Parlament an“, lässt Abg. z. NR Bgm. Andreas Kollross aufhorchen.

„Der Schutz vor psychischer, physischer und auch struktureller Gewalt, ist in Österreich ein wichtiges Thema, das längst die Aufmerksamkeit des Bundesgesetzgebers verdient hat“. Kollross zitiert aus einer aktuellen Aussendung des Bundesverbandes der ÖSTERREICHISCHEN KINDERSCHUTZZENTREN bedrückende Zahlen: „Gemäß aktuellen Studien erleben von den rund eineinhalb Millionen Kindern und Jugendlichen in Österreich zwischen 10 und 15 % schwere Formen von Gewalt. Fast ein Viertel der Jugendlichen kämpft mit psychischen Problemen und ca. 20 % sind armutsgefährdet!“.

„Ich sage ja zu einem umfassenden Bundeskinderschutzgesetz und unterstütze das Schaffen eines unabhängigen Bundeskinderschutzbeauftragten. Denn: Derzeit ist Kinderschutz Ländersache. Der Rahmen eines Bundeskinderschutzgesetzes würde helfen, um bundesweit endlich gleiche Standards im Kinderschutz zu schaffen, kinderspezifische Hilfs- und Unterstützungsangebote für gewaltbetroffene Kinder- und Jugendliche finanziell abzusichern bzw. deren Ausbau bundesweit festzulegen, die Einhaltung von Kinderrechten in allen Betreuungs-, Bildungs-, Freizeit- und Gesundheitseinrichtungen sicherzustellen sowie in allen Berufsausbildungen, die Kinder als Zielgruppe haben, verpflichtend die Themen Kinderschutz und Kinderrechte zu verankern“, führt der Kinderfreunde-Landesvorsitzende als zu regelnde Sachverhalte aus.

„Es bleibt zu hoffen, dass im Interesse von Kindern und Jugendlichen ein echtes, weil umfassendes Bundeskinderschutzgesetz geschaffen wird und der jetzige Populismus der Bundesregierung in dieser Frage, der eigentlich dringend angebrachten Sacharbeit weicht. Für die Bundesregierung beginnt jetzt der Elchtest in Sachen Kinderschutz. Wollen sie einen solchen wirklich, oder geht es nur um öffentliche Kopftuchdebatten“, so Kollross abschließend.