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05.08.2019

Berufliche & politische Meilensteine

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Trumau wird 1. Bienenfreundliche Gemeinde in NÖ: Global 2000 unterstützt Trumau bei Pestizidreduktion und Bienenschutz

Gemeinsam mit der Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000 geht die Marktgemeinde Trumau als Vorreiter in Niederösterreich den Schritt, Bienen umfassend zu schützen. Dies bedeutet, chemisch-synthetische Pestizide im Gemeindegebiet drastisch zu verringern, den Bienen ein vielfältiges Nahrungs- und Nistplatzangebot zu bieten und alle Player mit ins Boot zu holen, von Privatgärten angefangen über die Landwirtschaft bis zu Schulen, Gaststätten und Lebensmittelgeschäften. Alle können beitragen, um die Artenvielfalt in ihrer Gemeinde zu bewahren.

Jetzt summen sie wieder, die Mauerbienen, Waldhummeln, Wollbienen oder die Schneckenhausbienen. Bei Bienen denken die meisten zuerst einmal an die Honigbiene, aber neben der allseits bekannten fleißigen Pollen-Sammlerin gibt es in Österreich fast 700 verschiedene Wildbienen Arten. Dr. Waltraud Novak, Pestizid-Expertin von GLOBAL 2000, unterstreicht jedoch, dass in den letzten Jahrzehnten ein dramatischer Rückgang der Wildbienen in ganz Europa zu verzeichnen ist: „Viele der Bienenarten in Europa und Österreich gelten derzeit als gefährdet oder gar vom Aussterben bedroht. Neben dem Einsatz von Pestiziden macht den Bienen vor allem die Versiegelung von Böden und die 'Bereinigung' der Landschaft und der Gärten zu schaffen. Bienen finden heutzutage nicht mehr genug Nahrung und Nistplätze.“

Lobby für die Wildbienen

Deshalb hat sich die Gemeinde Trumau entschlossen, aktiv zum Schutz der Bienen beizutragen, wie heute in einer Pressekonferenz bekannt gegeben wurde. Bürgermeister Andreas Kollross ist von dem Projekt begeistert: „Wildbienen haben keine Lobby. Daher wird Trumau zur ersten niederösterreichischen 'Bienenfreundlichen Gemeinde'. Wir werden gemeinsam mit der Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000 die verschiedensten Bereiche innerhalb der Gemeinde näher beleuchten, in denen wir Maßnahmen zum Bienenschutz und zur Bienenförderung setzen können.“

Folgende Bereiche sollen bienenfreundlicher gestaltet werden:

  • Öffentlicher Raum
  • Lebensmittel (bienenfreundliches Essen)
  • Einzelhandel (bienenfreundlich Einkaufen)
  • Private Gärten (bienenfreundlich Garteln)
  • Landwirtschaft (bienenfreundlicher Anbau)

„Bienenfreundlich“ bedeutet dabei einerseits der Verzicht auf chemisch-synthetische Pestizide und andererseits die Förderung der Vielfalt, sei es nun durch bienenfreundliche Blühwiesen statt einheitlichen Blumenrabatten oder durch „wilde Ecken“ in Parks und Privatgärten statt „sterilem“ Englischen Rasen. Das Basteln von „Insektenhotels“ mit Schulkindern gehört genauso dazu wie die Erhöhung des Angebots an regionalen österreichischen Bio-Lebensmitteln in Schulküchen, Restaurants und Geschäften.

Seit 2 Jahren kein Glyphosat mehr in Trumau

Kollross erzählt: „Unsere Gemeinde hat bereits vor 2 Jahren beschlossen, auf allen Gemeindeflächen gänzlich auf das umstrittene Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat zu verzichten. Nun sollen gemeinsam mit GLOBAL 2000 innovative Lösungen erarbeitet werden, damit das Ortsbild bunt und vielfältig wird, während gleichzeitig Gefahren oder Unannehmlichkeiten für die BewohnerInnen vermieden werden wie z.B. Rutschgefahr durch Moos.“

Zuständig für das Projekt seitens der Gemeinde wird die geschäftsführende Gemeinderätin Mag. Kerstin Bieringer. Gemeinsam mit vielen anderen Engagierten will sie den Prozess, Trumau zur ersten Bienenfreundlichen Gemeinde Niederösterreichs zu machen, leiten und lenken. „Vor allem geht es uns darum Bewusstsein zu schaffen. Die Hälfte der Trumauer Bevölkerung wohnt nicht im großvolumigen Wohnbau. Wir wollen aktiv auf die Gärtner im eigenen Garten zugehen. Unter anderem arbeiten wir mit GLOBAL 2000 auch eine Infobroschüre aus, die wir kostenlos zur Verfügung stellen werden.“

Pestizidreduktion zum Schutz aller Trumauer

Die Reduktion des Einsatzes von chemisch-synthetischen Pestiziden trägt zum Schutze aller bei. Zum Schutze der Bevölkerung, aber auch insbesondere von GemeindearbeiterInnen, wie auch von Haustieren. Durch den Pestizidverzicht werden außerdem Gewässer, Böden und die Artenvielfalt im Allgemeinen geschützt.

Novak abschließend: „Dass Trumau als erste niederösterreichische Gemeinde aktiv Bienenschutz betreibt ist auch für GLOBAL 2000 ein großer Erfolg. Wir wünschen uns im Namen der Wildbienen viele Nachahmer in ganz Niederösterreich!"

Bildnachweis: <a href="http://de.freepik.com/fotos-vektoren-kostenlos/hintergrund">Hintergrund bilder durch Zirconicusso - Freepik.com entwickelt</a>

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Lückenschluss in der Kinderbetreuung: Trumau bietet fast durchgängige, ganzjährige Kinderbetreuung an

Nachdem im Jahr 2015 in den Osterferien und in den Schließzeiten des Sommers die Ferienbetreuung für Kindergarten- und Schulkinder eingeführt wurde, schließt die GemeindeTrumau jetzt mit der Semesterferienbetreuung die Lücke und somit die Problemlage für viele Eltern, dass es offiziell mehr Schließzeiten als Urlaubsanspruch in der Kinderbetreuung gibt. Mit Ausnahme einer Woche im Sommer und in den Weihnachtsferien hat die Gemeinde somit innerhalb eines Jahres eine ganzjährige Betreuung geschaffen.

"Ich denke, dass ist ein wesentlicher Beitrag zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Dass es dieses Angebot gebraucht hat, zeigt auch die Tatsache, dass für die Semesterferien bereits 20 Kinder zur Betreuung angemeldet sind. Ab dem Jahr 2016 gilt somit für alle Trumauer Familien: „Garantierte Semester,- Oster- und Sommerferienbetreuung für jedes Kind. Damit wird das Leben vieler Familien ein Stück planbarer,“ freut sich Bürgermeister Andreas Kollross.

Bildnachweis: <a href="http://de.freepik.com/fotos-vektoren-kostenlos/menschen">Menschen bilder durch Pressfoto - Freepik.com entwickelt</a>

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Trumau ist Fairtrade-Gemeinde: Offizielle Verleihung durch das Land NÖ und Fairtrade Österreich

Am  28. Jänner wurde der Marktgemeinde Trumau im Rathaus offiziell die Auszeichnung zur Fairtrade-Gemeinde durch das Land Niederösterreich verliehen.

Vizebürgermeisterin Mag. Claudia Jahn, ihres Zeichens Projektleiterin der Gemeinde, dazu: "Wir sind sehr stolz nun eine der 120 Gemeinden in Österreich zu sein, die sich als Fairtrade-Gemeinde bezeichnen können. Wir haben ein Jahr an der Umsetzung gearbeitet und eine Reihe an Aktivitäten in diesem Bereich gesetzt. Besonders hervorzuheben ist dabei sicher, dass wir als Gemeinde Trumau am Gemeindeamt einen eigenen kleinen Fairtrade-Laden eingerichtet haben, der in den Räumlichkeiten des Postamtes beheimatet ist. Somit können direkt im Rathaus jeden Tag fair gehandelte Produkte erworben werden."

Bürgermeister Andreas Kollross: "Es sind nicht Zäune die Menschen auf Sicht von Flucht abhalten werden. Vielmehr müssen die Lebensrealitäten vor Ort verbessert werden. Niemand flüchte aus Jux und Tollerei, sondern entweder wegen kriegerischen Handlungen im eigenen Land oder aus Perspektivenlosigkeit, Hunger und Not. Mit unserem Engagement in diesem Bereich leisten wir einen ganz kleinen Beitrag, um die Lebensrealitäten in der dritten Welt ein Stück zu verbessern. Viele sollten es uns nachmachen. Für uns bedeutet die offizielle Auszeichnung zur Fairtradegemeinde nicht den Abschluss unserer Handlungen. Jetzt geht es erst richtig los."

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Erste Ökosiedlung in Trumau - Ökologisch und gesund Wohnen im Herzen von Trumau

In einer sehr ruhigen Wohnlage, inmitten von Einfamilienhäusern und Grünland, entstehen 6 neue Niedrigenergie-Einfamilienhäuser in gekuppelter Bauweise. Alle Gebäude, wie auch die anderen Häuser in der Siedlung, werden frei von fossilen Brennstoffen sein. Der Verkaufsstart ist bereits erfolgt.

Bürgermeister Andreas Kollross: "Besonderen Wert legen wir bei den entstehenden Öko-Einfamilienhäusern auf eine ökologische Bauweise, die aber auch die ökonomische Sicht nicht aus dem Auge verliert. Es mag für viele überraschend sein, dass es nicht die Möglichkeit eines Erdgasanschlusses gibt. Wir haben uns aber dazu entschlossen, erstmalig in Trumau eine Siedlung enstehen zu lassen, die beim Energieverbrauch ohne fossile Brennstoffe auskommt."

Die Einfamilienhäuser werden bereits in der Grundausstattung mittels Photovoltaikanlagen eigenständig Energie produzieren. Das Heizen und die Warmwassergewinnung erfolgen mittels einer modernen Luft-Wasser-Wärmepumpe.

Umgesetzt wird das Projekt gemeinsam mit dem Bauträger Hitthaller und der Projektentwicklungsfirma Öko Wohnbauplan. 

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1. Regionaler Kinderkongress

St. Pölten - Im Rahmen des Kinderfreunde-Landespfingstlagers in Niederösterreich (Ober-Grafendorf, Bezirk St. Pölten) fand am Sonntag, den 4. Juni 2017, ab 13.30 Uhr (Pielachtalhalle) der "Erste regionale Kinderkongress" statt. Die Kooperation der Kinderfreunde mit dem Klimabündnis sowie den Marktgemeinden Ober-Grafendorf, Weinburg und St. Margarethen war auf Anhieb ein Riesenerfolg: Mehr als 50 Kinder waren begeistert bei der Sache. Thema: Der faire Umgang mit Mensch und Natur. 

Die klugen Kinder-Köpfe erarbeiteten Dutzende konkrete, bis hin zur Gemeinde-Ebene umsetzbare, Ideen und Vorschläge. Unterstützt wurden die Kids dabei von Kinderfreunde-Pädagoginnen und Pädagogen sowie Expertinnen und Experten des Klimabündnisses. Klar und bestechend waren auch die Ansagen der Kinder an die Welt der Erwachsenen und die Politik: „Wasser für alle“. „Niemand soll an Hunger sterben.“ „Weniger Fleisch, mehr Obst und Gemüse“. „Bildung für alle“. „Saubere Energie“. „Weniger Autos“.

Die Initiatoren, Kinderfreunde Landesvorsitzender Bgm. Andreas Kollross, Kinderfreunde-Landesgeschäftsführer Bernhard Wieland und Bgm. Rainer Handlfinger (Ober-Grafendorf), freuen sich auf die vielen spannenden Ansagen der jungen Kongress-Teilnehmer/innen: „Dieser ‚Erste regionale Kinderkongress‘ beweist: Schon die Kleinsten haben gute Ideen und bringen tolle Vorschläge“. Und die Initiatoren betonen: „Viel zu oft wird in Gesellschaft und Politik ‚über‘ bzw. ‚für‘ Kinder gesprochen. Viel zu selten aber kommen Kinder selbst zu Wort. Aber: Kinder-Beteiligung funktioniert! Und das Wichtigste: Kinder und Erwachsene haben dabei eine Riesenfreude!“, so Kollross, Wieland und Handlfinger abschließend. 

Am Foto (ZVG, Kinderfreunde NÖ): Begeisterte Kinder und Erwachsene: „Der erste regionale Kinderkongress“ im Rahmen des Kinderfreunde-Landespfingstlagers 2017 in Ober-Grafendorf war ein Riesenerfolg. Thema: Der faire Umgang mit Mensch und Natur. 

Alle Infos, Anfragen zur Konzeption sowie für das Buchen von Kinder-Mitbestimmungsveranstaltungen: www.noe.kinderfreunde.at

Bildnachweis: <a href="http://de.freepik.com/fotos-vektoren-kostenlos/menschen">Menschen bilder durch Pressfoto - Freepik.com entwickelt</a>

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"Trumi" unterstützt Trumauer Wirtschaft: "Fahr nicht fort, kauf im Ort"

Bürgermeister Andreas Kollross und sein Team lösen ein weiteres ihrer Versprechen ein. Rechtzeitig vor Weihnachten ist der „Trumi“ fertig. Beim "Trumi" handelt es sich um ein Zahlungsmittel. Mit ihm kann hinkünftig in 50 örtlichen Betrieben eingekauft werden.

Von der Apotheke über die örtlichen Nahversorger, von der Friseurin über die Fußpflege, vom örtlichen Elektriker über Massagen sowie von der örtlichen Gastronomie bis hin zu Tupperware, Partylite und Trafiken spannt sich der Bogen der 50 teilnehmenden Betriebe. Sie alle akzeptieren ab sofort den "Trumi" als Zahlungsmittel.  „50 ortsansässige Betriebe sind bereits beim Start unseres Trumau Gutscheines dabei. Ich bin mir sicher, dass mit der Einführung des „Trumi“ in den nächsten Tagen und Wochen sogar weitere Betriebe hinzukommen werden. Damit kann die Attraktivität noch ein Stück gesteigert werden", freut sich der zuständige Ausschussvorsitzende, geschäftsführender Gemeinderat Jürgen Pitschmann.

Bürgermeister Andreas Kollross dazu: „Wir wollen mit dem „Trumi“ die örtliche Wirtschaft unterstützen und die Trumauerinnen und Trumauer einladen, bei diversen Geschenken nicht an Gutscheine außerhalb unserer Gemeinde zu denken, sondern unter dem Motto „Fahr nicht fort, kauf im Ort.“ den „Trumi“ zu erwerben. Deshalb haben wir mit Hochdruck daran gearbeitet, dass dieser rechtzeitig vor Weihnachten fertig ist und sich als Geschenk unter dem einen oder anderen Weihnachtsbaum wieder findet. Auch die Jubiläumsgaben der Gemeinde werden mit Jahresbeginn umgestellt. Ab kommendem Jahr werden allen Jubilaren diese Gutscheine überreicht. Sie können dann selbst entscheiden, in welchem der 50 Betriebe sie diese einlösen wollen."

Liste der 50 teilnehmenden Betrieben, bei denen der Trumi akzeptiert wird zum Download: Trumi Broschüre

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Kidsnest – die Kinder- und Jugendschutzgesellschaft der Kinderfreunde NÖ, nimmt eine sozialpädagogische Wohngemeinschaft (Kidsnest Arrived) zur Betreuung von 24 unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen in Neu-Nagelberg (Bezirk Gmünd, Gemeinde Brand-Nagelberg) in Betrieb!

Kinderfreunde-Landesvorsitzender Bgm. Andreas Kollross: „Wenn Menschen – besonders Kinder - egal welcher Herkunft und sozialer Stellung in Not sind, ist es Pflicht zu helfen!“

Die in Summe 48 (je 24) jugendlichen Flüchtlinge kommen aus dem Erstaufnahmezentrum Traiskirchen in unsere kleinen, von Fachkräften gut betreuten und überschaubaren Wohngemeinschaften nach Neu-Nagelberg. Ziel ist es, die von Krieg und Flucht gebeutelten Jugendlichen ein neues Zuhause zu bieten und sie bestmöglich auf ein erfolgreiches, selbstständiges und legales Leben in Österreich vorzubereiten.

Es handelt sich bei den Jugendlichen um sog. unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen (UMF), die ohne ihre Eltern nach Österreich flüchteten und daher eine besondere Betreuung brauchen. Die beiden sozialpädagogische Wohngemeinschaft „Kidsnest Arrived“ bietet eine engmaschige Tagesstruktur, sozial-pädagogische Betreuung rund um die Uhr, sowie eine umfassende medizinische und therapeutische Fürsorge. Aufgabestellung im Auftrag des Landes ist es, die Aufgaben der Eltern bis zum Abschluss des Asylverfahrens bzw. bis zur Volljährigkeit, soweit es möglich ist, zu übernehmen.

Untergebracht sind die Wohngemeinschaften „Kidsnest Arrived“ in den Räumlichkeiten der Jugendherberge Neu-Nagelberg (Hans Czettel Jugendherberge).

Bildnachweis: <a href="http://de.freepik.com/fotos-vektoren-kostenlos/geschaft">Geschäft bilder durch Jcomp - Freepik.com entwickelt</a>

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Bürgermeister Matthias Stadler, Landesrätin Karin Scheele und Projektinitiator Kinderfreunde-Landesvorsitzender Andreas Kollross übergeben das neue „Johanna Dohnal Kinderwohnhaus“ seiner Bestimmung!

Wenig wird über sie gesprochen, selten berichtet, aber es gibt sie: Etwa 1.000 Kinder in Niederösterreich leben in Heimen. Ihre Zahl wächst beständig. Die häufigsten Gründe um Kinder von ihren Eltern zu trennen sind Gewalt, Verwahrlosung und Missbrauch. Trotz allen Bemühens gelingt es den Behörden bei der Neuunterbringung sehr schwer, Geschwister gemeinsam in einem Heim unterzubringen. „Mit unserem neuen Johanna Dohnal Kinderwohnhaus in der Wallseerstraße in St. Pölten ist genau dafür eine neue Möglichkeit geschaffen. Wir bieten damit bis zu zehn Geschwister-Kindern einen sicheren gemeinsamen Platz“, umreißt Andreas Kollross, Landesvorsitzender der Kinderfreunde in Niederösterreich, die Besonderheit der neuen Kinderschutz-Einrichtung im Rahmen der offiziellen Eröffnung, welche am Dienstag, den 7. September 2010 vor gut einhundert Ehrengästen stattfand.

Bürgermeister Magister Matthias Stadler freut sich über diese zusätzliche Kinderschutz-Einrichtung in St. Pölten und gratuliert den Kinderfreunden zu ihrem neuen Projekt: „Mit Johanna Dohnal hat das Kinderwohnhaus auch eine ganz besondere Namensgeberin. Es freut mich, dass diese große österreichische Pionierin für Frauenrechte, soziale Fairness und eine kinderfreundliche Gesellschaft in unserer Stadt im Beisein ihrer Angehörigen eine solch besondere Würdigung erfährt!

“Landesrätin Magistra Karin Scheele betont, dass Kinder und Jugendliche die sexueller, psychischer oder physischer Gewalt in ihrer persönlichen Umgebung ausgesetzt sind, ebenso ein Recht auf Geborgenheit wie alle anderen haben. „Eine schwierige Herausforderung bei der die öffentliche Hand auf jede Unterstützung angewiesen ist. Die Kinderfreunde beweisen mit dem Konzept des neuen „Johanna Dohnal Kinderwohnhauses“ einmal mehr ihre führende Rolle als kompetenter Partner bei Angelegenheiten des Kinderschutzes. Ihnen und anderen Trägereinrichtungen sowie allen UnterstützerInnen sei an dieser Stelle für Ihr Engagement herzlich gedankt!

Umfangreiche Adaptierung durch großzügige Sachspenden erleichtert!

Für die Inbetriebnahme waren umfangreiche Renovierungsarbeiten wie Entfernung und Neubau des Stiegenaufgangs notwendig. Großzügige Geld- und Sachspenden aus der regionalen Bevölkerung und Wirtschaft erleichterten den raschen Start der neuen Einrichtung. Landesvorsitzender Andreas Kollross dankte allen Unterstützerinnen und Unterstützern und unterstrich das herausragende Engagement von Tanja und Hannes de Witt, die als "de Witt Küche & Wohnen"die gesamte neue Einrichtung des Kinderwohnhaus spendeten!

Unterstützen auch sie den laufenden Betrieb im neuen „Johanna Dohnal Kinderwohnhaus“ mit einer Spende an Bawag 14000 Konto 27610811030. Ihre Spende ist steuerlich absetzbar!